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abhängig

  • irisrabensteiner
  • 30. Jan.
  • 1 Min. Lesezeit

Manchmal nervt sie mich, diese Abhängigkeit, in welche mich meine Mamirolle drängt:  


Abhängig vom Rhythmus und den Bedürfnissen meines Kindes, weil sie meinen Tag gestalten... 

Abhängig von der Arbeitszeit meines Freundes, die bestimmt wann ich in Ruhe und nur für mich ausgiebig duschen gehen kann... 

Abhängig vom Schlaf meines Kindes, weil er in der Hand hat, ob ich zumindest ein wenig ausgeschlafen oder total übermüdet bin...  

Abhängig vom System, welches bedingt ob, wann und mit wie viel Prozent ich wieder arbeiten gehen werde...  

Abhängig von der staatlichen Unterstützung, welche eine große Rolle dabei spielt, ob ich eine Betreuung für mein Kind habe und mir diese auch leisten kann... 



Abhängig von meinem Partner, auf wessen finanzielle Unterstützung ich während meiner Karenzzeit angewiesen bin...  

Abhängig von Oma und Opa, damit ich z.B. einen Zahnarzttermin wahrnehmen kann oder wir endlich mal wieder etwas Zeit als Paar genießen dürfen... 

Abhängig von meinem Perfektionismus, weil er mich unter Druck setzt...  

Abhängig von den Meinungen anderer, weil es mich nicht ganz kalt lässt, was sie über mich als Mutter denken...  

Abhängig von meinem Stolz, weil er mich manchmal daran hindert, Hilfe einzufordern und auch annehmen zu können... 


Abhängig von dieser großen Verantwortung als Mutter, weil sie es unmöglich macht, unabhängig zu sein. 

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