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Kloß im Hals

  • irisrabensteiner
  • 5. Feb.
  • 1 Min. Lesezeit

Heute ist es so weit: es geht mit der Kitaeingewöhnung los 

und ich spüre ihn deutlich, in meinem Hals diesen Kloß. 

 

Wir sitzen beim Frühstück, so wie wir’s immer machen, 

nur heute auch mit einem nervösen, etwas angespanntem Lachen. 

Weil uns die Zeit im Nacken sitzt – wir müssen pünktlich sein. 

Weil wir uns sorgen: vielleicht bist du dafür ja doch noch zu klein? 

Weil du es nicht ahnst, was dich heute erwartet. 

Weil nur wir es wissen, dass ein neuer Lebensabschnitt startet. 

Weil wir so sehr hoffen, dass er dir gefallen wird 

und dieses Unbekannte sein Befremdliches verliert.  

Wo ist nur die Zeit geblieben, frage ich in mich hinein 

und fühle mich beim Gedanken daran so unendlich allein, 

dass du nun nicht mehr ständig bei mir bist, 

ob du mich beim Spielen mit den Kindern überhaupt vermisst?  

Die Eingewöhnung, das macht dein Papi mit dir. 

Und ich fühle sie, diese Traurigkeit in mir, 

weil auch ich das eigentlich nicht verpassen will... 

Nach dem Abschied kullern meine Tränen - leise und still.  

Es ist nicht leicht, diese Aufgabe abzugeben 

während ich genau weiß, es ist ein absoluter Segen  

und auch ein großes Geschenk für euch beide allein - 

eure gemeinsame Sache wird das von nun an sein.  

Und ganz ohne Zweifel, dein Papi wird das großartig machen, 

an deiner Seite in diese neue Zukunft mit dir lachen.  

So ist es gut für dich, für uns und letzten Endes am meisten für mich, 

weil diese Trennung für mich noch viel schwerer sein würde, als für dich. 

 

Und so sitze ich da, in meinem Hals dieser Kloß 

und beginne zu begreifen: die Kitaeingewöhnung geht los... 

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