neidisch.
- irisrabensteiner
- 14. Okt. 2024
- 1 Min. Lesezeit
Manchmal erwische ich mich dabei, dass ich neidisch bin...
Auf diese Freundin: weil sie überall hinfahren kann – egal wohin.
Auf diese Bekannte: weil sie schon wieder auf einem Berggipfel steht.
Auf diese Arbeitskollegin: weil sie ins Ausland Erfahrungen sammeln geht.
Auf dieses Pärchen: weil es keinen Babysitter braucht um einen Date-Abend zu haben.
Auf diese junge Frau: weil sie sie nicht kennt, die ganzen wiederkehrenden Mama-Aufgaben.
Auf unsere kinderlosen Freunde: weil sie bis in den Morgen tanzen auf dieser Hochzeit.
Auf diese Studentin: weil sie so eigenständig lebt, absolut frei und voller Unabhängigkeit.
Auf diese jungen Leute: weil sie unbeschwert Party machen gehen.
Auf meine Freundinnen in der anderen Stadt: weil sie sich viel öfter ganz spontan sehen.
Auf diesen Teenie: weil es für ihn möglich ist, stundenlang morgens im Bett zu liegen.
Auf diese Eltern: weil sie sich getraut haben mit ihrem Baby in den Urlaub zu fliegen.
Auf diese Mama: weil die Großeltern gleich nebenan sind und immer ganz kurzfristig babysitten.
Auf diesen Papa: weil er so viel Unterstützung kriegt ohne darum zu bitten.

Und ich sage mir: das ist okay, ein bisschen eifersüchtig zu sein...
Du bist mit solchen Gefühlen als Mami bestimmt nicht allein.
Ich möchte das glauben, mein schlechtes Gewissen damit lindern
und ich weiß: ich kann sie sowieso nicht wirklich verhindern,
denn Gefühle sind eigensinnig und wollen unbedingt gespürt werden
tauchen auch ungefragt auf, ohne sich groß zu verbergen.
Ich möchte sie da sein lassen, denn auch sie gehören zu mir,
Zu meinem aufregenden Leben als Mami von dir.
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